Über mich

Beginn meiner keramischen Arbeit war die Einrichtung einer professionellen Keramikwerkstatt im eigenen Haus.
Nach einem autodidaktischen Studium wurde ich neben anderen Galerien und Künstlervereinen Mitglied im Berufsverband bildender Künstler (BBK).
Dozenten, bei denen ich Seminare belegte, waren Prof. Jochen Brandt, Elke Sada, Günter Neustadt, Harald Jegodzienski und Otokar Sliva.
Dabei erlernte ich alle Techniken der Keramik von der Arbeit an der Scheibe bis zur freien Gestaltung.
Heute beherrsche ich alle Brenntechniken vom Rakubrand bis zum Lehmofenreduktionsbrand und Feldbrand. Ich besitze verschiedene Brennöfen, mit denen ich regelmäßig brenne.
Anregung zu meinen Arbeiten finde ich in Literatur oder auf Reisen. Besonders faszinieren mich die alten Kulturen wie zum Beispiel die chinesische oder die ägyptische Kultur. In beide Länder bin ich bereits gereist und habe viele Eindrücke mitgenommen.
Ich bin ein Mensch, der seine Ideen unmittelbar in die Tat umsetzt, und zwar unter Zuhilfenahme meiner Hände in Form von menschlichen und tierischen Skulpturen, Stelen und Gefäßen.
Häufig arbeite ich mit Raku, eine glasierte japanische Keramikart. Als Glasur werden beispielsweise Metalloxide verwendet. Bei der Rakutechnik wird Keramik bei 900 bis 1100°C gebrannt, glühend aus dem Ofen genommen und dann in einen abgeschlossenen Behälter mit Holzspänen, Heu oder Laub gelegt. Die Hitze, die Rauchentwicklung und das Fehlen von Sauerstoff führen eine chemische Reaktion herbei und sorgen für die charakteristische Erscheinung von Raku. Der Rauch erzeugt eine schwarze Färbung und die Metalloxide werden chemisch reduziert und geben die Farbe.
Objekte aus Raku vermitteln den Eindruck, verbrannt und gealtert zu sein. Es scheint, als stammten sie aus einer vergangenen Epoche.
Margret Döring